Das Fugenelement en kann oder muss nach Nomen stehen, die den Plural mit en bilden, sowie nach einigen Nomen, die den Plural mit e bilden.
Es gelten die folgenden Regeln und Tendenzen:
Das Fugenelement en steht immer nach Nomen, die den Genitiv und den Plural mit en bilden.
Examples |
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Zeugenaussage | Menschenmenge |
bärenstark | |
Das Fugenelement en steht immer nach substantivierten Adjektiven.
Examples |
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Krankenhaus | Angestelltenversicherung |
behindertengerecht | |
Das Fugenelement en steht meistens nach weiblichen Nomen mit dem Suffix in.
Examples |
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Debütantinnenball | Sklavinnendasein |
Bäuerinnenschule | |
Ausnahme z. B. Müllerinart neben Müllerinnenart |
Das Fugenelement en steht häufig nach weiblichen Nomen auf e.
Examples |
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Brillenetui | Familienangehörige |
erbsengroß | |
Das Fugenelement en steht nach einigen Nomen, die den Genitiv mit [e]s und den Plural mit e bilden.
Examples |
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Greisenalter | Storchennest |
straußenähnlich | |
Das Fugenelement en steht nie nach Nomen, die den Plural mit er, s oder ohne Pluralsuffix (-) bilden.
Besonderheiten
• e-Tilgung Stamm: Endet das erste Nome auf unbetontes e, wird ein e getilgt:
Examples |
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Interesse + en + Verband |
= Interessenverband |
Rose + en + Strauß |
= Rosenstrauß |
Behinderte + en + gerecht |
= behindertengerecht |
• e-Tilgung Fuge: Endet das erste Nome auf unbetontes er, wird das e des Fugenzeichens getilgt:
Examples |
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Auster + en + Schale |
= Austernschale |
Jungfer + en + Fahrt |
= Jungfernfahrt |
Vetter + en + Wirtschaft |
= Vetternwirtschaft |
Die Verbindung eines Nomens mit dem Fugenelement en entspricht somit meistens der Pluralform des Nomens. Ausnahmen sind Nomen, die den Plural mit e bilden. Zum Beispiel: Greisenalter, Schwanenhals, Storchennest.