Eine besondere Art der Nomen-zu-Nomen-Ableitung ist die kombinierte Ableitung. Dabei wird in einem Schritt präfigiert und suffigiert respektive präfigiert und konvertiert.
Die so gebildeten Nomen drücken meist eine Anzahl oder die Gesamtmenge des Basisnomens aus (z. B.
Geäst, Gedärme).
Bei dieser Wortbildung kommen nur das Präfix →
ge und das Suffix →
e vor. Einige Ableitungen kommen sowohl mit als auch ohne das Suffix
e vor (z. B.
Gedärme und
Gedärm).
Präfigierung und Suffigierung
Alle in dieser Weise abgeleiteten Nomen sind sächlich. Sie gehören zu der Flexionsklasse s/-.
Examples |
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ge + Darm + e
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= Gedärme
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ge + Haus + e
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= Gehäuse
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ge + Land + e
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= Gelände
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ge + Lumpen + e
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= Gelumpe
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Besonderheiten:
-> Umlaut:
Bei Nomenstämmen mit a, o oder u wird meistens umgelautet. Ausnahme: Gelumpe.
Präfigierung und Konversion
Alle in dieser Weise abgeleiteten Nomen sind sächlich. Enden sie auf unbetontes el oder er, gehören sie zu der Flexionsklasse s/-, sonst zu der Flexionsklasse es/e.
Examples |
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ge + Flügel
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= Geflügel
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ge + Winkel
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= Gewinkel
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ge + Ader
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= Geäder
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ge + Wasser
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= Gewässer
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ge + Ast
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= Geäst
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ge + Holz
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= Gehölz
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ge + Stein
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= Gestein
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ge + Tier
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= Getier
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Besonderheiten:
-> Umlaut:
Bei Nomenstämmen mit a, o oder u wird meistens umgelautet.
-> Konversion:
Es handelt sich hier um Konversion, da die Ableitungen im Gegensatz zu der eigentlichen Präfigierung ein anderes Geschlecht und eine andere Flexionsklasse als das Basisnomen haben können.