Ein Pronomen ist nach der klassischen Definition ein Wort, das für ein anderes Wort, ein Nomen, stehen kann. Die deutsche Bezeichnung für Pronomen ist Fürwort.
Beispiele für Pronomen sind:
du, sich, meiner, dieser, welcher, andere, keiner, jemand, man
• Pronomen werden nach ihrer Bedeutung und ihrer Funktion in verschiedene Klassen eingeteilt.
• Pronomen können flektiert werden. Sie werden je nach Klasse und Stellung des Pronomens ähnlich wie Adjektive oder wie Nomen flektiert. Einige Pronomen sind unveränderlich.
Für die detaillierte Behandlung der Klassen und des Flexionsverhaltens siehe unter:
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1.5.1 Klassen und FlexionCharakteristika von Pronomen
Pronomen ermöglichen es dem Sprecher/Schreiber, schwerfällige Wiederholungen zu vermeiden und verschiedene Verhältnisse zu und zwischen verschiedenen Nomen zu verdeutlichen.
Examples |
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Die Mutter sagt ihrem Kind, dass es ihr helfen soll. |
Ich will nicht dieses Buch, sondern das, von dem ihr mir gestern erzählt habt. |
Die (meisten) Pronomen dienen als Platzhalter oder Stellvertreter für ein Nomen.
Examples |
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Der Hund bellt. | Er bellt. |
Willst du ein Vanilleeis? | Nein, ich will ein anderes. |
Bestimmte Pronomen können auch als
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Artikelwort
vor einem Nomen stehen.
Examples |
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Dieser Hund bellt. |
Alle Hunde bellen. |
Ich will kein Eis. |
Ich will ein anderes Eis. |