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1.7.4 Die Partikeln

 
Partikeln drücken im Gespräch Intensität, Hervorhebung, Einschränkung, Annahme oder die Einstellung der sprechenden Person aus. Sie sind eine sehr verschiedenartige Gruppe von Wörtern. Sehr oft entsprechen sie in ihrer Form einem Adverb. Andere Partikeln sind gleichlautend mit unflektierten Adjektiven oder Pronomen.
Beispiele für Wörter, die Partikeln sind:
doch, bloß, halt, mal, nicht, sehr, überaus, sogar, selbst, auch, erst, schon, überhaupt
Nachfolgend werden wichtige Merkmale der Partikeln aufgeführt:
 
• Partikeln sind nicht flektierbar.
• Partikeln sind keine → Satzglieder. Deshalb können sie im Allgemeinen im Satz nicht allein an erster Stelle vor dem finiten Verb (im → Vorfeld) stehen.
• Man kann nicht nach Partikeln fragen (vgl. aber → 1.7.4.1 Gradpartikeln).
• Partikeln haben im Allgemeinen keine oder nur eine beschränkte lexikalische Bedeutung.
Die Partikeln unterscheiden sich somit von den „gewöhnlichen“ Adverbien und werden deshalb von den meisten Grammatiken als eigene, separate Wortklasse behandelt. Da es aber schwierig ist, die sehr uneinheitliche Gruppe der Partikeln genau abzugrenzen und in Untergruppen einzuteilen, findet man in verschiedenen Grammatiken unterschiedliche Beschreibungen und Einteilungen.

Hier werden nur die folgenden drei Hauptklassen von Partikeln beschrieben:

1.7.4.1 Die Gradpartikeln
1.7.4.2 Die Fokuspartikeln
1.7.4.3 Die Abtönungspartikeln

Siehe auch die Negationspartikel nicht bei → 3.7.1 Negationswörter

Nicht besprochen werden hier andere Partikelklassen wie Gesprächspartikeln (Gliederungspartikeln, Responsivpartikeln u. a.) oder Konnektivpartikeln, die andere Grammatiken in unterschiedlicher Weise darstellen.
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LEOs deutsche Grammatik